Die Langzeitlagerung von Atommüll ist noch nicht einmal technisch gelöst.
Über 80 Jahre nach Entdeckung der Kernspaltung ist noch nicht einmal klar, wie man den hoch radioaktiven Abfall lagern müsste, damit er nicht zur Gefahr für Mensch und Umwelt wird – geschweige denn, wo. Viele Sicherheitsfragen sind weiterhin völlig offen. So nahmen die USA wegen schwerwiegender Gefahren für Mensch und Umwelt wieder Abstand von ihrem Projekt eines geologischen Tiefenlagers in den Yucca Mountains (Nevada). Im Atommülllager Idaho National Laboratory(INL) reagierte flüssiger Atommüll mit einem Bindemittel und explodierte. Hoch radioaktive Atomsuppe, wie sie in WAA anfällt, ist, wie Chemiker*innen herausfanden, nicht einmal in Glas eingeschmolzen sicher verpackt – auch diese sogenannten Glaskokillen können bei Kontakt mit Wasser bersten. Und den Antrag für ein Atommülllager tief im schwedischen Granit wies das Umweltgericht ‘18 als nicht genehmigungsfähig zurück, weil die vorgesehenen Kupferkapseln den strahlenden Müll nicht sicher einschließen könnten.
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